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Kanubau - Leistenbauweise ohne Tacker!

In diesem Beitrag zeigen wir dir unsere Tricks um ein Kanu in Leistenbauweise ohne Tacker zu bauen. Der Bau des Holzrumpfes zieht sich hierdurch zwar in die Länge, da du nach jeder verleimten Leiste warten musst bis der Leim getrocknet ist aber das Ergebnis ist jede Mühe wert! Unseren Ansatz ein Kanu in Leistenbauweise ohne Tacker zu bauen erläutern wir dir im folgenden Artikel.


Tipp #1 - Nutze Reststücke

Du kannst kurze Reststücke von deinen konkav und konvex gefrästen Rumpfleisten benutzen, um die letzte angeleimte Leiste deines Rumpfes an der Malle zu halten. Säge hierzu ein etwa 5cm langes Stück einer Leiste ab und bohre ein Loch hinein, durch das du das Leistenstück mit einer Holzschraube und einer Unterlegscheibe festschrauben kannst.



Tipp #2 - Tape

Zwischen den Mallen kannst du die Leisten zum Verleimen, wo nötig, mit Tape an die letzte Leiste heranziehen. Hierzu legst du vorher am besten ein passendes Rundholz in die konkave Fräsung, damit das Tape die fragilen Kanten nicht zerstört. Im Foto siehst du auch wieder die Reststücke, mit denen die letzte angeleimte Leiste gehalten wird.



Tipp #3 - Schrauben statt Tacker

Der Nachteil von Tackerklammern ist, dass diese durchgehende Bahnen von kleinen Löchern hinterlassen, die im fertigen Rumpf sehr auffällig sind. Leider ist es nicht möglich, die Tacker einfach ersatzlos wegzulassen, da die Rumpfleisten irgendwie an den Mallen bleiben müssen. Wir haben auch schon Ansätze gesehen, wo die Leisten von innen mit Heißkleber an den Mallen fixiert wurden, jedoch ist der Rumpf dann am Ende schwer von den Mallen zu lösen und das Holz der Leisten kann ausreißen. Statt jede Leiste mit einer Tackerklammer an den Mallen zu halten empfehlen wir dir vereinzelt Schrauben zu verwenden. Wir bohren hierzu - nur wo es nötig ist - ein kleines Loch in den Rumpf und schrauben eine möglichst dünne Schraube mit Unterlegscheibe hinein. Da Schrauben mehr halten als Tackerklammern brauchst du wesentlich weniger von Ihnen und es ergibt sich ein verstreutes Bild von kleinen Löchern, die später am fertigen Boot gar nicht mehr auffallen. Nach dem Entfernen der Schrauben kannst du die Schraublöcher mit einem feuchten Lappen und einem Bügeleisen etwas verkleinern und dann mit einem kleinen Holzspahn, den du in das Loch einschlägst, verschliessen. Im Foto siehst du, wie wenige Schrauben wir verwendet haben:



Die Leistenbauweise bringt wunderschöne Holzkanus hervor. Lies dir hierzu auch unsere Tipps zum Aufbringen eines klaren GFK-Laminats sowie weitere Bootsbautipps durch!

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